Mit diesen Technologien funktionieren Slots

Schon seit vielen hundert Jahren begeistert das Glücksspiel die Menschheit. Spielautomaten gibt es schon seit mehr als 100 Jahren. Das älteste Casino der Welt, das Palazzo Vendramin-Calergi in Venedig, stellte zwar erst einige hunderte Jahre nach der Eröffnung diese Attraktion zur Verfügung, doch die Slots sorgten sofort für Aufmerksamkeit und Begeisterung. Heute sind die Slots aus einem Casino gar nicht mehr wegzudenken, denn sie sorgen mit ihren typischen Geräuschen und Lichteffekten für eine einzigartige Atmosphäre. Doch wie funktionieren die Slots eigentlich? Eine Frage, die viele Benutzer beschäftigt, soll im Folgenden beantwortet werden. 

Die Geschichte der Spielautomaten

Anders als früher sind die Slots heute komplett computergesteuert. Daher bietet sich eine enorme Bandbreite an Programmierungsoptionen. Seit ihrer Erfindung haben die Slots eine gigantische technologische Entwicklung durchlaufen. Die Brüder Adolphe und Arthur Caille bauten bereits im Jahr 1889 den ersten Spielautomaten der Welt mit dem Namen „Black Cat“. Weitere zehn Jahre später erblickte die berühmte „Liberty Bell“ das Licht der Welt. Entwickelt wurde sie von Charles August Frey in San Francisco. Bis heute wird die „Liberty Bell“ als Prototyp der modernen Slots bezeichnet.

Allerdings entspricht das nicht der Realität. Richtig ist zwar, dass die Liberty Bell mit ihren 3 Walzen deutlich ausgeklügelter war als die Black Cat, dennoch war es genau dieser Spielautomat, der Weichen für die künftigen Slots stellte. 

Weil Charles August Frey darauf verzichtet hat, seinen Spielautomaten patentieren zu lassen, entwickelte sich nach seiner Erfindung ein schnell wachsender und innovativer Markt. Die ersten elektromechanischen Spielautomaten entstanden 1963. Aus ihnen entwickelten sich dann ein paar Jahre später die ersten Videoslots. Somit sind sie auch die Vorgänger der computergesteuerten Slots.

Die modernen Slots

Moderne Slots können aufgrund der computerbasierten Software ständig weiterentwickelt werden. Diese Weiterentwicklung erstreckt sich sowohl thematisch als auch grafisch und soundtechnisch. Dafür sorgen allen voran die Spieleentwickler, die die Technik hinter den Games ständig weiter optimieren.

Das Herzstück ist der Zufallsgenerator

Der Zufallsgenerator ist das Herzstück eines jeden Slots. Dieser ist an einen komplexen Algorithmus geknüpft und hier werden die Weichen gesteuert und unterschiedlichste Spieloptionen berücksichtigt. Der Zufallsgenerator wird im Englischen „Random Number Generator“ genannt, abgekürzt als RNG bekannt.

Im Hintergrund ist der RNG stets aktiv. Pro Minute werden hier Tausende zufälliger Zahlen erzeugt. So werden dann die zufälligen Spiele generiert. Neben den Spielen legt der Algorithmus des Zufallsgenerators aber auch die Spielergebnisse zufällig fest. Auf diese Weise ist garantiert, dass die Spielergebnisse weder beeinflusst werden können noch folgen sie einem bestimmten Muster. Bei der strikten Umsetzung des Zufallsprinzips handelt es sich um eine Auflage der Glücksspielbehörde für seriöse Anbieter und Casinobetreiber.

Glück und Zufallsgenerator

Der Zufallsgenerator in einem Spielautomaten folgt grundsätzlich demselben Schema. Bei dem überwiegenden Teil der Slots ist das System mit 3 bis 5 Walzen ausgestattet, die wiederum in 3 Reihen angeordnet sind. Die Symbole, die auf den Walzen angebracht sind, werden nach Häufigkeit, Anordnung und Gewinnwert je nach gewählter Spielvariante angepasst. Der Algorithmus des Zufallsgenerators bestimmt bei jeder Drehung, die auch Spin genannt wird, was auf den einzelnen Walzen angezeigt wird. 

Sobald das Spiel ausgelöst wird, erzeugt der Computer 100 zufällige Zahlen. Aus diesen Zahlen ermittelt der Zufallsgenerator dann eine Kombination. Diese übersetzt er dann mithilfe der abgebildeten Symbole auf den Walzen. Somit unterliegt die Kombination immer dem programmierten Zufallsprinzip. Sämtliche weitere Möglichkeiten, wie Sonderfelder oder Kombinationen sowie Freispiele, Gewinnverdoppelung oder andere Boni, sind hierbei inbegriffen.

Ein ganz wesentlicher Faktor hierbei ist aber, dass der Computer mit dem Algorithmus keinen Speicher besitzt. Das bedeutet, dass Spielereignisse nicht gespeichert werden und somit auch nicht in die mathematische Berechnung und Erzeugung künftiger Spielereignisse einfließen. Damit ist absolut garantiert, dass jede Kombination ein unabhängig und willkürlich erzeugtes Zufallsergebnis ist.

Das mathematische Konzept

Bei dem Algorithmus, der die Programmierungsgrundlage jedes Zufallsgenerators bildet, handelt es sich um einfaches mathematisches Konzept. Dieses Konzept ist aber unabhängig vom komplexen Beiwerk moderner Videoslots wie Grafik, Sounds oder Special Effects. Aus diesem Grund sind die Zufallsgeneratoren aller seriösen Slot Automaten ähnlich. Für die meisten Generatoren wird aktuell ein Algorithmus verwendet, den ein Professor am Massachusetts Institute of Technology (Platz 4 in einem internationalen Uniranking) entwickelt hat. Hierbei handelt es sich um einen 128-Bit-MD5-Algorithmus.

Wahrscheinlichkeitsrechnung

Durch den Zufallsgenerator wird das Glück eines jeden Spielers am Slot bestimmt. Das zentrale Element bei den Glücksspielen ist immer die Wahrscheinlichkeitsrechnung. So lassen sich die Chancen errechnen und man kann ermitteln, wie hoch die Gewinnsumme sein kann. 

Die Anzahl möglicher Kombinationen liegt bei einem typischen Slot mit drei Walzen und drei Reihen bei 3x3x3 oder 3³, also 27. Der Höchstgewinn ist dann eine dieser Kombinationen. Er erscheint mit einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 1: 27. Das wiederum entspricht 3,37 Prozent. Um Missverständnissen vorzubeugen, heißt das jetzt aber nicht, dass nun genau bei jedem 27. Versuch die Gewinnkombination auftaucht. Die Wahrscheinlich drückt lediglich aus, dass bei jedem Spin eine Chance von 1: 27 besteht, die gewünschte Kombination zu erzielen.

Wenn die Walzen um ein Verlustsymbol erweitert werden, dann verringert sich die Chance auf die Gewinnkombination. Hier liegt die Wahrscheinlichkeit bei 4x4x4 oder 4³, also 64. Das entspricht einer Gewinnchance von 1,56 Prozent. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung war für Fans des Glücksspiels schon immer von großem Interesse. Hier geht es letztlich nicht nur darum, wie hoch die Gewinnchancen sind, sondern es geht auch darum, wie man die Gewinnsumme berechnet. Im Zusammenhang mit dem Auszahlungsquotienten lässt sich mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung bestimmen, mit welcher Auszahlung zu rechnen ist, sofern eine bestimmte Kombination auf den Walzen erscheint.

Der Spielanbieter legt den Auszahlungsquotienten fest. Berechnet wird er hinsichtlich der gewünschten Gewinnspanne. Oftmals liegt dieser zwischen 90 und 100 Prozent. Häufig bieten Online-Casinos attraktive Auszahlungsquoten zwischen 92 und 96 Prozent an. Der Grund ist, dass ihre Betriebskosten deutlich geringer sind. Entsprechend liegen die Auszahlungsquoten von niedergelassenen Spielbanken entsprechend niedriger. 

Der Begriff Zufall genauer betrachtet

Zwar wird der Begriff Glücksspiel häufig so verstanden, dass hier einzig und alleine das Glück entscheidet, doch genauer betrachtet spielt beim Glücksspiel der Zufall eine übergeordnete Rolle. Fakt ist, dass der Zufall und die Mathematik durch die Wahrscheinlichkeitsrechnung als mathematisches Grundkonzept fest miteinander verbunden sind. Das bedeutet, dass nicht Glück und Pech die entscheidenden Faktoren im Glücksspiel sind, sondern letztlich der Zufall.  

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